Antonin Dvorak: Requiem, op. 89; Ilse Eerens, Sopran, Bernarda Fink, Mezzosopran, Maximilian Schmitt, Tenor, Nathan Berg, Bassbariton; Collegium Vocale Gent & Royal Flemish Philharmonic, Philippe Herreweghe; 2 CDs PHI LPH016; 4/14 (93') – Rezension von Remy Franck

Nach seiner bewegenden Aufnahme des ‘Stabat Mater’, wendet sich Philippe Herreweghe mit gleichem Erfolg dem Requiem zu.

Da das Orchester in diesem Werk nicht die Hauptrolle spielt, steht das ‘Collegium Vocale Gent’ mit seinem schlanken, transparenten und doch auch warmen Klang im Vordergrund. Zusammen mit den exzellenten, gut aufeinander abgestimmten Solisten vollbringt der Chor eine tadellos Leistung.

Philippe Herreweghe wird in seiner Interpretation sowohl der Dramatik wie auch der meditativen Kraft der Komposition gerecht. Auch die Kontraste zwischen hellen und den besonders zahlreichen dunklen Farben bringt er sehr gut zum Ausdruck, wodurch insgesamt viel Spannung entsteht. Er mag etwas dramatischer dirigieren als Antoni Wit,  erreicht aber ein weitgehend ähnlich hohes Niveau und eine zwingende Atmosphäre von durchgehend starker Emotionalität.

Summoning up a vast array of emotions, Herreweghe signs a gripping performance of Dvorak’s Requiem. Choir, soloists and orchestra deliver exactly the sonorities that characterize the music and the spiritual world that the composer had in mind.

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