Das ‘Copenhagen Phil’ (Sjællands Symfoniorkester) reagiert mit einer Petition auf den Vorschlag der dänischen Kulturministerin Mette Bock das Orchester zu schließen. Auf der Petitionsseite im Internet steht: « Es gibt fünf staatlich finanzierte ‘Landsdelsorkester’ – entsprechend einem Orchester in jedem ‘Bundesland’. Seeland (zu dem auch die Inseln Lolland und Falster gehören) ist hierbei die größte Region mit 2,6 Mio Einwohnern. In Kopenhagen (auf der Insel Seeland) hat das Orchester ‘Copenhagen Phil’ (ursprünglich Sjællands Symfoniorkester) seinen Sitz als eines der drei hier ansässigen Orchester (neben der Königlichen Kapelle, also dem Opernorchester und dem Dänischen Radiosinfonieorchester). Copenhagen Phil spielt als einziges dieser drei Kopenhagener Orchester Konzerte in der ganzen Region. »

Die Petitionäre schreiben weiter « Die Kulturministerin möchte durch einen solchen Eingriff die dänische Orchesterlandschaft stärken – doch vor diesem Hintergrund wirkt eine Schließung des Orchesters ‘Copenhagen Phil’ verständlicherweise wenig konstruktiv. Die dänische Tageszeitung ‘Politiken’ beschreibt ‘Copenhagen Phil’ als: „…dasjenige der fünf Landesteilorchester, welches sich durch neue Konzertformen, spontane Auftritte in der Metro und eine starke und enge Zusammenarbeit mit gewerblichen Unternehmen am meisten und am radikalsten neu definiert hat.“

Die Schließung des Orchesters würde bedeuten, dass ein ganzer  Landesteil kein Orchester mehr hat, übrigens der grösste der fünf Landesteile mit seinen 2,6 Mio Einwohnern, betont das Orchester.

 

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